Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeuge sind die vielfältigsten Fahrzeuge im deutschen Feuerwehrwesen. Sie haben sich aus den Löschgruppenfahrzeugen entwickelt, als die Feuerwehren erkannten, dass sich ihr Einsatzspektrum von der Brandbekämpfung zunehmend zur technischen Hilfeleistung verschiebt und deshalb ihre Löschgruppenfahrzeuge mit zusätzlicher Beladung zur Unfallhilfe ausrüsteten. Bereits vor ihrer Normung waren die HLF somit die vielfältigsten Geräte der Feuerwehr, die für alle denkbaren Einsatzsituationen wie Verkehrsunfälle, Gefahrguteinsätze und natürlich herkömmliche Brandeinsätze Verwendung fanden.

Das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 (kurz: HLF 20) ist die größere Ausführung dieses Fahrzeugtyps und geht entsprechend über die Beladung des HLF 10 hinaus. Es war seit 2004 als HLF 20/16 gemeinsam mit dem damaligen LF 20/16 in der DIN 14530 Teil 11 genormt. Die momentane – leicht veränderte – Norm lautet DIN 14530 Teil 27. Es verfügt über einen 1.600 Liter fassenden Löschwassertank, 120 Liter Schaummittelvorrat und 12 kg Löschpulver. Seine Feuerlöschkreiselpumpe kann pro Minute 2.000 Liter Wasser bei einem Ausgangsdruck von 10 bar fördern. Gegenüber dem Löschgruppenfahrzeug 20 verfügt es oft über einen kleineren Wassertank, jedoch dafür über eine umfangreichere Beladung zur Technischen Hilfeleistung. Zu letzterer gehören nach aktuellem Stand unter anderem ein hydraulischer Rettungssatz (mit Rettungsspreizer mindestens in Ausführung „BS“, Rettungsschere mindestens in Ausführung „BC“ und Satz Rettungszylinder), Zubehörmaterial, ein Verkehrsunfallkasten sowie grundsätzlich ein pneumatischer Hebesatz. Es umfasst eine nahezu identische Ausstattung für die Brandbekämpfung wie das Löschgruppenfahrzeug 20: Hierzu zählen neben den wasserführenden Armaturen, zwei Fluchthauben, eine vierteilige Steckleiter (oder alternativ zwei Multifunktionsleitern), eine dreiteilige Schiebleiter und ein Sprungrettungsgerät. Ebenso müssen vier Pressluftatmer, ein Atemschutzüberwachungssystem, zwei Schachtabdeckungen, vier leichte Chemikalienschutzanzüge, eine Strom- und Beleuchtungsausrüstung, Tauchpumpe TP 4/1, Motorsäge und Säbelsäge verlastet werden. Auch im HLF 20 müssen, im Gegensatz zu den Löschgruppenfahrzeugen LF 10 und LF 20, weder Drucklüfter noch Schornstein-Werkzeugkasten mitgeführt werden. Darüber hinaus kann das HLF 20 allerdings mit einer Seilwinde, einer Zusatzbeladung zur Bekämpfung von Wasserschadenslagen, Absturzsicherung oder für Gefahrstoffeinsätze, selten auch mit einer Tragkraftspritze versehen werden. Das Fahrzeug kann über einen Allradantrieb verfügen und hat eine zulässige Gesamtmasse von 15 Tonnen.  (Auszug Wikipedia)

Fahrzeugdaten
Baujahr: 2018
Hersteller: Iveco
Fahrgestell: Eurocargo 150 E30 W, 4 x 4 (Iveco)
Aufbau: Magirus
Motorleistung: 220 kW (299 PS), Euro 5
Besatzung: 1/8 (Gruppe)
Antrieb: Allradantrieb
Länge: 8,60 m
Höhe: 3,30 m
Breite: 2,50 m
Gewicht: 15000 kg

AluFire3 Aufbau
Schnellangriff als Faltschlaucheinrichtung
Umfangreiche Beleuchtungen und Warneinrichtungen in LED-Technologie
4 Atemschutzgeräte im Mannschaftsraum
1 Ein-Personen-Haspel
Hygieneboard
Komplette Beladung für Löschgruppenfahrzeug HLF 20 nach DIN 


Beladung
Spreizer:
Schneidgerät:

Rettungsstempel

Hebekissen

Stromerzeuger: 8 Kva
Bindemittel
Korbtrage
Kettensäge

Schiebleiter:
Steckleiter: 4
Lichtmast: pneumatisch mit 6 x 24 V LED-Scheinwerfern

Pumpe: Feuerlöschkreiselpumpe: 2.000 l/min bei 10 bar
Tankinhalt: 2000 Liter

Sprungretter:
Hochdruck Löscheinrichtung
elektr. Überdruck Lüfter

Pressluftatmer: 6
C-Schlauchkörbe:
B-Schläuche:
auf Haspel:
A-Saugschläuche:
Zumischer:
Schaummittel:
Schlauchbrücken: